Innenstadt-Geschäfte zeigen die Highlights der D’Art 2022
Luftschlangen und Konfetti sind nach Karneval aus den Schaufenstern in der Innenstadt verschwunden, kreativ und farbenfroh präsentieren sich die gläsernen Fronten aber auch in der Fastenzeit. Ab Montag, 27. Februar, bis Sonntag, 2. April, zeigen rund zwei Dutzend Geschäfte für alle Innenstadtbesucher sichtbar Kunstwerke aus der D’Art 2022. Die Werkschau der Dormagener Künstler mit dem Titel „In neuem Licht“ war bis Aschermittwoch im Kulturhaus zu sehen.
„Kunst auf die Kö!“ heißt die dazugehörige Aktion, gemeinschaftlich erdacht und umgesetzt von der City-Offensive Dormagen (CiDo), dem Stadtmarketing und dem städtischen Kulturbüro. „Die D’Art hat mit Rekordbeteiligung von 81 Teilnehmern und 120 Werken wieder einmal gezeigt, wie breitgefächert und lebendig die Kunstszene in Dormagen ist. Wir freuen uns, dass die Geschäftsleute unseren Künstlern die Chance geben, ihre Arbeiten jetzt in einem völlig anderen Umfeld quasi dem zufälligen Publikum zu zeigen“, führt Olaf Moll, Leiter des städtischen Kulturbüros, aus.
Carola Bley, Vize-Vorsitzende der CiDo, hat schon im vergangenen Herbst Bilder der Künstlerin Beate Limbrock in ihrer Rathaus-Apotheke aufgehängt. „Für mich gehört das Element Kunst in eine lebendige, inspirierende Innenstadt. Kunst verändert den Raum und die Wahrnehmung des Betrachters. Dadurch kommt man miteinander ins Gespräch und tauscht sich aus“, erzählt Bley, warum sie unter den City-Geschäftsleuten kräftig für „Kunst auf die Kö!“ geworben hat. Aus Sicht des Stadtmarketings zahlt die Aktion auf den Erlebnisraum Innenstadt ein. „Dass Städte heute mehr bieten müssen als die reine Einkaufsmöglichkeit, ist mittlerweile eine Binsenweisheit. Kultur ist ein Aspekt, der in die City gehört, sie aufwertet und Verweildauer schafft, ebenso wie es unsere Stadtfeste und Märkte tun. Dass Werke heimischer Künstler in die Schaufenster kommen, trägt der Identifikation mit der Stadt Rechnung. Wir zeigen eben Kunst made in Dormagen‘“, sagt dazu Stadtmarketing-Leiter Thomas Schmitt (SWD).
Die Kunstmeile entlang der „Kö“ beginnt im Süden beim Haarwerk und zieht sich nördlich bis zum Sanitätshaus Salgert. Auch in den Seitenstraßen können Flaneure Bilder entdecken. Bei Ola Güttlers Haarsalon an der Nettergasse etwa, in der Tanzschule Hüftschwung Unter den Hecken, beim Trauerhaus Müschenborn an der Florastraße oder Sebastian Pototzkis Fotostudio an der Römerstraße. 22 Geschäfte in der Innenstadt stellen insgesamt 44 Werke ins Schaufenster. Unterschiedliche Gestaltungsformen sind dabei, darunter Fotografien, Collagen, Aquarelle, Gegenständliches und abstrakte Darstellungen.
Die beiden Sieger der D’Art 2022, Elina Musa mit „Fairy Morning“ in der Kategorie U25 und Peter Engländer mit „Kowloon – geg. Honkong“ (Ü25), zeigt Angelika Knauft in ihrem Kosmetikstudio an der Marktstraße 12.